Krankenhäuser

Laut einer von der Robert Bosch Stiftung geförderten Prävalenzstudie (General Hospital Study 2016) weisen insgesamt 40 Prozent aller über 65-jährigen Patientinnen und Patienten in Allgemeinkrankenhäusern kognitive Störungen auf. Fast jeder Fünfte leidet an einer Demenzerkrankung. Das stellt an das pflegerische und medizinische Personal besondere Anforderungen und verursacht einen erhöhten Zeitaufwand. Für die Patienten, die mit einer Demenzerkrankung leben, ist ein Krankenhausaufenthalt meist schwierig zu meistern. Fremde Menschen, undefinierbare Geräusche, eine unbekannte Umgebung, fehlende Bezugspersonen, wenig Tagesstrukturierung, kaum Außenraumbezug usw. machen den Ort unwirtlich. Angst und damit z.B. Rückzug oder Aggression können die Folge sein.

Bereits seit einiger Zeit wird an vielen Orten an Handlungsstrategien gearbeitet, um die Versorgung von Patienten mit Demenz zu verbessern. So sollte die Umgebung möglichst sicher und gut verständlich gestaltet sein, um Komplikationen, wie Desorientiertheit, Delir, Stürzen usw. vorzubeugen.

Referenzen

  • Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, Herdecke

  • Albertinen-Krankenhaus, Hamburg

  • Johanniter Krankenhaus Genthin-Stendal, Stendal

  • Klinikum Freising GmbH, Akademisches Lehrkrankenhaus, Freising

  • REGIOMED Klinikum Lichtenfels - Neubau "Green Hospital", Lichtenfels

  • SANA Kliniken, Duisburg,

  • Liyuan Hospital, Wuhan, (China)

  • Klinikum Bayreuth GmbH, Bayreuth

  • Kantonsspital Frauenfeld, Frauenfeld (Schweiz)

  • Landeskrankenhaus Wagna, Steiermärkische Krankenanstalten Ges.m.b.H., (Österreich)

  • HELIOS Fachkliniken, Hildburghausen

  • Niels-Stensen-Kliniken, Franziskus-Hospital Harderberg, Georgsmarienhütte

  • Aanakasaap Illua - Ice Wisdom Qaqqarsuaq Kagerlussuaq, (Grönland)

Wir beraten Krankenhäuser, um gemeinsam für alle Nutzerinnen und Nutzer die möglichst optimale Unterstützung durch Architektur und Design zu bieten. Folgende Gestaltungsprinzipien werden hierbei beachtet:

  • allen von Demenz betroffenen Patienten möglichst hohe Sicherheit gewährleisten,

  • ressourcenorientiert Kompetenzen erhalten und Selbstständigkeit fördern,

  • vertraute Gestaltung und damit emotionale Sicherheit anbieten,

  • sensorische und geistige Anregungen bieten, ohne zu unter- oder überfordern,

  • Privatsphäre wahren und Territorien gestalten,

  • soziale Interaktion ermöglichen,

  • Innen- und Außenbereiche auch für Pandemiesituationen sorgfältig planen,

  • Angehörigen Raum geben,

  • Pflegende unterstützen, wo immer baulich möglich.

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